Biografie von Charles Bronson
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Biografie - Hart im Nehmen, Mythos Hollywood
Ein Gesicht, das eine Landschaft war. Ein Gesicht, das so interessant und unregelmäßig schön war, dass man, selbst wenn man es als ausdruckslos empfand, nicht müde wurde, es zu betrachten, so als stünde man vor einem faszinierenden Naturschauspiel. Still, aber immer noch faszinierend. Und auf jeden Fall wird man die Augen des "Nachtwächters" Bronson nie vergessen, vor allem nicht, nachdem man gesehen hat, wasTraurigkeit könnte Filme wie 'Once Upon a Time in the West' von unserem eigenen Sergio Leone ausdrücken.
Doch das Etikett des ausdruckslosen, kaltherzigen Scharfrichters der Hilflosen (zumindest in Filmen) haftete nach der berühmten "Night Ranger"-Saga wie ein Albtraum an ihm.
Einige gingen sogar so weit, die üblichen politischen Kategorien zu bemühen: Sie warfen ihm und dem Regisseur vor, reaktionär zu sein. Privatjustiz, und sei es nur auf der Leinwand, war undenkbar, und so sah sich der gute Charles Bronson jahrelang dem Vorwurf ausgesetzt, "rechts" zu sein.
Cineasten kennen ihn jedoch für ganz andere Filme.
Charles Dennis Buchinsky (das ist sein richtiger und kaum einprägsamer Name) wurde am 3. November 1921 (und nicht 1922, wie in einigen Biographien behauptet wird) in Ehrenfeld, Pennsylvania, als elftes von fünfzehn Kindern litauischer Einwanderer geboren. Sein Vater ist Bergmann; Charles selbst arbeitet lange Zeit in einem Kohlebergwerk in Pennsylvania, bevor er nach enormen Entbehrungen mit harter Handden Highschool-Abschluss, um sich im Hollywood-Star-System zu etablieren.
Nach dem Ende des Konflikts entschied er sich für ein Schauspielstudium in Philadelphia, wo er wie ein Besessener hart an den Grundlagen der Schauspielerei arbeitete.
In den 1960er und 1970er Jahren wurde Charles Bronson zusammen mit Clint Eastwood und Steve McQueen zu einem Star des amerikanischen Actionkinos. Zunächst wurde er in "Die glorreichen Sieben" bekannt, doch den Höhepunkt seiner Popularität erreichte er, wie bereits erwähnt, mit "Der Nachtschwärmer", einem Film, der so erfolgreich war, dass er eine regelrechte Serie nach sich ziehen sollte.
In Europa wurde er mit dem außergewöhnlichen Epos "Es war einmal im Westen" bekannt, einem Meisterwerk des Maestros Sergio Leone aus dem Jahr 1968.
Im Jahr 1971 wurde er mit dem Golden Globe als "beliebtester Schauspieler der Welt" ausgezeichnet.
Sein Liebesleben war sehr intensiv. Er war dreimal verheiratet: das erste Mal 1949 mit Harriet Tendler, mit der er zwei Kinder hatte und von der er sich nach achtzehn Jahren scheiden ließ. Das zweite Mal 1968 mit der Schauspielerin Jill Ireland, mit der er einen weiteren Sohn hatte und mit der er ein kleines Mädchen adoptierte.
Jill Ireland erkrankte dann an Krebs und starb 1990. 1998 nahm Bronson zum dritten Mal die junge Kim Weeks zur Frau.
Siehe auch: Biografie von Sally RideHier ein kurzer Überblick über seine anderen Filme: Er spielte die Hauptrolle in "Sacred and Profane", und nach dem bereits erwähnten "Kultfilm" "The Magnificent Seven" war er 1963 auch in "The Great Escape" zu sehen.
1967 spielte er die Hauptrolle in einem weiteren denkwürdigen Titel, "Das dreckige Dutzend".
Dennoch erinnert man sich an sein steinernes Gesicht in knallharten Filmen wie "Two Dirty Bastards", "Red Sun", "Chato", "Profession Assassin" und "Joe Walachi - The Secrets of La Cosa Nostra".
Siehe auch: Biografie von Massimiliano AllegriCharles Bronson, der lange an der Alzheimer-Krankheit litt und mit einer Lungenentzündung kämpfte, die ihn ins Bett des Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles zwang, verstarb am 30. August 2003 im Alter von 81 Jahren.