Biografie von Isabelle Adjani
Inhaltsverzeichnis
Biographie - Perfect Blend
- Wesentliche Filmografie von Isabelle Adjani
Isabelle Yasmine Adjani wurde am 27. Juni 1955 in Paris als Tochter eines algerischen Vaters und einer deutschen Mutter geboren. Diese tugendhafte Mischung der Rassen führte zu ihrer außergewöhnlichen Schönheit, die das Ergebnis einer seltenen physiognomischen Balance zwischen Sinnlichkeit und Anmut, Reinheit und Bosheit ist.
Es ist kein Zufall, dass sie die Lieblingsschauspielerin zahlreicher Kultregisseure war, die ihr stets zweideutige Rollen mit Tiefgang zuschrieben, die weit vom Stereotyp der "hübschen Statue" entfernt sind, mit dem sich viele andere Schauspielerinnen von gleicher Schönheit begnügten.
Sie begann schon in jungen Jahren mit der Schauspielerei in Theaterproduktionen und debütierte ebenso früh beim Film, vor allem mit dem Film "Le petit baigneur", in dem sie zwar noch bissig, aber bereits von leuchtendem, vielleicht sogar verstörendem Charme ist.
Seit 1972 ist sie Mitglied der Comédie Francaise, einer historischen und intellektuellen französischen Theatertruppe. Adjani hat sich immer als Schauspielerin bezeichnet, die nie zufällig und qualitativ hochwertig ist und immer mit hochqualifizierten Regisseuren zusammenarbeiten möchte.
Ein herausragendes Beispiel dafür ist seine Zusammenarbeit mit Truffaut, dem er 1975 mit "Adele H." seinen eigentlichen filmischen Erfolg verdankt, eine romantische Liebesgeschichte, die sich um die Figur der Adéle Hugo und die in ihren 1955 von Frances Vernor Guille entdeckten Tagebüchern geschilderten Ereignisse dreht.
Siehe auch: Gianni Clerici, Biographie: Geschichte und KarriereIm Film ist sie Adéle Hugo, die Tochter des großen französischen Schriftstellers Victor Hugo, die in Halifax (einer kanadischen Hafenstadt in Nova Scotia) gelandet ist, um ihre frühere Liebe, Leutnant Pinson, einen unwürdigen und mittelmäßigen Mann, der nichts mehr von ihr wissen will, zu finden. Aber Adéle gibt nicht auf und versucht mit allen Mitteln, den Leutnant davon zu überzeugen, sie zu heiraten, und beugt sich der bittersten Demütigung.Auf Barbados folgt ihm Adèle, die inzwischen verrückt geworden ist und wie ein Gespenst durch die Straßen der Insel irrt und zum Gegenstand des allgemeinen Spottes gemacht wird - eine nicht ganz einfache Rolle, die der französischen Schauspielerin die Gelegenheit gibt, ihre ganzen dramatischen Qualitäten zu zeigen.
Truffaut baut den Film auf dem Gesicht und dem Körper von Isabelle Adjani auf, die der Figur der Adèle die ganze Intensität ihres mürrischen und verblüfften Ausdrucks verleiht, wie eine ewige Heranwachsende, die der Welt trotzt. Die Protagonistin dominiert die Szene, und die anderen Figuren werden zu verblassten Statisten ohne psychologische Konsistenz, zu bloßen Gespenstern derseine Besessenheit.
Siehe auch: Chesley Sullenberger, BiographieObwohl Isabelle für diese Darstellung keine großen Preise erhielt, wurde sie später für den Oscar als beste Hauptdarstellerin für "Camille Claudel" (1988) nominiert.
Isabelle Adjani ist eine sehr zurückhaltende Person, die sich nicht gerne in die Gesellschaft begibt: Es ist sehr selten, dass man sie auf einer Party oder in einem Skandal der Boulevardpresse sieht. Aus diesem Grund ist es auch schwierig, wahrheitsgemäße Berichte über ihre tatsächlichen oder angeblichen Liebesaffären zu erfahren. Eines ist jedoch sicher: Die schöne Isabelle hatte eine stürmische Liebesbeziehung mit dem dunklen Daniel Day Lewis, einem derdas beliebteste Sexsymbol von der anderen Seite des Ärmelkanals, mit der er einen Sohn hat.
Im Jahr 2000 kehrte Isabelle unter der Regie von Alfredo Arias in der ergreifenden Rolle der Marguerite Gautier, der berühmten "Kameliendame", die bereits in Giuseppe Verdis "Traviata" und in dem gleichnamigen Roman von Dumas' Sohn die Hauptrolle spielte, nach 17 Jahren Abwesenheit auf die Bühne zurück.
Wesentliche Filmografie von Isabelle Adjani
- 1969 - Jeder für sich - Le petit bougnat
- 1971 - Die ersten Unruhen - Faustine et la bel éte
- 1974 - Das Gifle
- 1975 - Adele H. - Die Geschichte der Adèle H.
- 1976 - Der Mieter des dritten Stocks - Le locataire
- 1976 - Barock
- 1977 - Violette und Francois
- 1978 - Fahrer der Unaufhaltsame - Der Fahrer
- 1978 - Nosferatu - Fürst der Nacht - Nosferatu - Phantom der Nacht
- 1979 - Les seours Brontë
- 1980 - Clara und die Schickeria
- 1981 - Besessenheit
- 1981 - Quartett
- 1981 - L'anné prochaine si tout va bien - Unveröffentlicht
- 1982 - Was zum Teufel tust du mir an, Papa - Tout feu tout flamme
- 1982 - Antonieta - Unveröffentlicht
- 1983 - Der mörderische Sommer - L'etété meurtrier
- 1983 - Mein süßer Mörder - Mortelle randonneé
- 1985 - Untergrundbahn
- 1987 - Ishtar
- 1988 - Camille Claudel
- 1990 - Lung Ta - Die Kavaliere des Himmels
- 1993 - Giftige Affäre
- 1994 - La reine Margot
- 1996 - Diabolisch
- 2002 - La repentie
- 2002 - Adolphe
- 2003 - Gute Reise (Bon voyage)
- 2003 - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Korans
- 2008 - La journée de la jupe, Regie: Jean-Paul Lilienfeld
- 2010 - Mammut
- 2012 - Ishkq in Paris
- 2014 - Sous les jupes des filles