Biografie von Robert Schumann
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Biographie - Romantisch
Robert Alexander Schumann wurde am 8. Juni 1810 in der Stadt Zwickau in Deutschland geboren.
Obwohl er nur ein kurzes Leben hatte, gilt er vielen als der repräsentativste Komponist der romantischen Musik und als Protagonist einer bedeutenden Künstlergeneration, zu der Meister wie Chopin, Liszt, Wagner und Mendelssohn gehören.
Robert Schumann näherte sich schon in jungen Jahren der Poesie, der Literatur und der Musik: Als Sohn eines Verlegers fand er in diesem Umfeld seine ersten Interessen, vor allem in der Lektüre von E.T.A. Hoffmann. Er erlebte die Tragödie des Selbstmordes seiner Schwester; nach dem Tod seines Vaters schloss er 1828 das Gymnasium ab und zog nach Leipzig. Er besuchte die juristische Fakultät der Universität Leipzig, schloss sie aber nicht ab.In der Zwischenzeit studierte er Klavier bei Friedrich Wieck, dem Vater seiner späteren Frau.
Unglücklicherweise lähmt ihn ein Unfall an mehreren Fingern der rechten Hand; Schumann ist gezwungen, seine brillante Karriere als virtuoser Musiker zu unterbrechen: Er wird sich der Komposition widmen.
1834, mit Anfang zwanzig, gründete er die "Neue Zeitschrift für Musik", für die er als Kritiker zahlreiche Artikel schrieb, die den jungen Brahms reich machten, und er wurde ein häufiger Besucher und Freund der Familie Schumanns.
Er begann eine Liebesbeziehung mit Clara Wieck: lange Zeit von ihrem Vater behindert, wurde die Beziehung 1840 durch die Heirat positiv gelöst.
1843 wurde er Klavierlehrer am Leipziger Konservatorium, verließ diese Stelle jedoch nach kurzer Zeit wieder und ging zunächst nach Dresden und dann nach Düsseldorf, um als Dirigent zu arbeiten.
Siehe auch: Biografie von Victor HugoIm Jahr 1847 gründete er den Chorgesangverein in Dresden.
1850 wurde er Direktor der Musik und der Sinfoniekonzerte der Stadt Düsseldorf, eine Position, die er 1853 aufgrund erster Anzeichen von geistigem Ungleichgewicht aufgeben musste.
Siehe auch: Biografie von Beatrix PotterRobert Schumann litt unter nervösen Störungen, die sich im Laufe der Zeit verschlimmerten. 1854 unternahm er einen Selbstmordversuch, indem er in den Rhein sprang, woraufhin er in die Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn eingewiesen wurde, wo er seine letzten Jahre verbrachte, unterstützt von seiner Frau und seinen Freunden Brahms und Joseph Joachim. Er starb am 29. Juli 1856.
Schumann komponierte eine Oper, vier Sinfonien, mehrere Orchester-Ouvertüren, Klavier-, Violin- und Cellokonzerte, Chor-, Klavier- und Liederstücke.
Hochgebildet, der Poesie und den philosophischen Konzepten seiner Zeit tief verbunden, ordnete Schumann seine musikalische Inspiration oft einem literarischen Motiv unter. Als Verfechter des romantischen Ideals der vollkommenen Korrespondenz zwischen Form und phantastischer Intuition gab er sein Bestes in den zahlreichen kurzen Klavierstücken ("Carnaval", 1835; "Kinderszenen", 1838; "Kreisleriana", 1838;"Novellette", 1838) und in den mehr als 250 Liedern, unter denen die Zyklen "Liebe und Frauenleben" (1840, Texte von A. von Chamisso) und "Dichterliebe" (1840, Texte von H. Heine) hervorstechen.