Biografie von Paul Newman
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Biografie - Klasse, die sich lohnt
Der am 26. Januar 1925 in Shaker Heights, Ohio, geborene Paul Newman schloss das Kenyon College mit einem Bachelor of Science ab und trat in den 1940er Jahren einer Theatertruppe bei. Dort lernte er Jakie Witte kennen, die 1949 seine Frau wurde. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor, von denen das jüngste, Scott, 1978 tragischerweise an einer Überdosis Drogen starb.
In den 1950er Jahren schrieb er sich an der Schauspielschule Actor's Studio in New York ein und debütierte auf der Broadway-Bühne mit dem Stück "Picnic" von William Inge. Nachdem er ein ganzes Publikum verzaubert hatte, beschloss er, einen neuen Weg einzuschlagen: 1954 ging er nach Hollywood und gab sein Debüt in dem Film "The Silver Chalice".
Zu dieser Zeit war das amerikanische Kino voll von gut aussehenden Schauspielern, die von Publikum und Kritikern gleichermaßen verdammt und gefeiert wurden - ein Beispiel dafür ist vor allem Marlon Brando mit "On the Waterfront" - und es schien für Newman nicht einfach zu sein, sich zu behaupten und Teil des Starsystems zu werden. Aber das Schicksal war in der Schwebe, und der junge James Dean starb auf tragische Weise. An seiner Stelle wurde die Rolle des italo-amerikanischen Boxers RockyGraziano, Paul Newman wird genannt.
Siehe auch: Biografie von Robert Downey Jr.Dann, 1956, kam "Somebody Loves Me Up There" in die Kinos und wurde ein Erfolg bei Publikum und Kritikern gleichermaßen. In kurzer Zeit wurde er mit seinem schmachtenden Blick mit den tiefblauen Augen und seiner Haltung als eines der Sexsymbole des amerikanischen Kinos anerkannt.
Nach der Scheidung von Witte heiratete er 1958 die Schauspielerin Joanne Woodward, die er am Set des Films "The Long Hot Summer" kennengelernt hatte und mit der er bis heute glücklich verheiratet ist. Aus der Ehe gingen drei Töchter hervor.
1961 wagte er mit dem Kurzfilm "On the harmfulness of tobacco" den Sprung hinter die Kamera; sein erster Film als Regisseur war "Jennifer's First Time", bei dem Newman bei seiner Frau Regie führte.
Seine Karriere als Regisseur setzte er mit den Filmen "Fearless Challenge" (1971), "The Effects of Gamma Rays on Matilda's Flowers" (1972), "The Glass Zoo" (1987) fort.
1986 wurde Addemy schließlich auf ihn aufmerksam und erhielt einen Oscar für seine Leistung in Martin Scorseses Film "Die Farbe des Geldes", an der Seite eines jungen Tom Cruise.
In den 1970er Jahren war eine seiner großen Leidenschaften der Rennsport, und 1979 nahm er am 24-Stunden-Rennen von Le Mans teil, wo er am Steuer seines Porsche den zweiten Platz belegte. In den 1990er Jahren wurde Newman's Own gegründet, ein auf Bioprodukte spezialisiertes Lebensmittelunternehmen, dessen Erlöse für wohltätige Zwecke gespendet wurden.
1993 erhielt er den Jean-Hersholt-Humanitärpreis der Akademie für seine karitativen Initiativen. 1984 drehte Newman in Erinnerung an seinen Sohn Scott den Film "Harry & son", eine Geschichte über Vater und Sohn, die sich durch tausend Missverständnisse entfremden.
Paul Newmans Klasse ist in unzähligen Filmen zu sehen, von den Meisterwerken "Die Katze auf dem heißen Blechdach" (1958, mit Elizabeth Taylor) und "Der Clou" (1973, mit Robert Redford) bis hin zu den neuesten Filmen ("The Words I Didn't Tell You" - 1998, mit Kevin Costner, "Es war mein Vater" - 2003, mit Tom Hanks), in denen er trotz seines hohen Alters noch immer eine wichtige Rolle spielt.
Ende Juli 2008 wurde bei ihm Lungenkrebs diagnostiziert, und er verbrachte die letzten Monate seines Lebens im Kreise seiner Familie: Am 26. September 2008 starb er in seinem Haus in Westport, Connecticut.
Siehe auch: Biografie von Ivana Spain