Biografie von Gustav Klimt
Inhaltsverzeichnis
Biografie - Die Kunst der Sezession
- Werke von Klimt
Die raffinierten, anspielungsreichen und sinnlichen Zeichnungen und Gemälde von Gustav Klimt, die voller kultureller Bezüge sind, sind Werke, die die Atmosphäre des Wiens der "Belle Epoque", des Wiens von Freud, Gustav Mahler und Schönberg, einfangen und vermitteln - ein suggestives und unvergessliches Echo, das beim Anblick eines einzigen Fragments des Werks dieses erhabenen Künstlers im Gedächtnis bleibt.
Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 als Sohn des Goldschmieds und Graveurs Ernst Klimt und der aus bescheidenen Verhältnissen stammenden Wienerin Anna Fiuster in Buamgarten bei Wien geboren. Im Alter von vierzehn Jahren begann er mit dem Besuch der Kunstgewerbeschule der Hauptstadt, wo er die verschiedenen Techniken der klassischen Kunst wie Fresko und Mosaik erlernte, aber auch in Kontakt mit derdie innovativsten Fermente der Gegenwart.
Er wurde von seinem Bruder Ernst begleitet, der bis zu seinem Tod im Jahr 1892 mit ihm zusammenarbeitete. In diesem Jahr beauftragte das Ministerium für Kultur und Unterricht Klimt und Franz Matsch (ebenfalls sein Kommilitone) mit der Ausgestaltung einiger Säle der Universität Wien.
Er begann seine künstlerische Laufbahn offiziell mit der Herstellung von Bilddekorationen für verschiedene öffentliche Gebäude und wurde bald zum Erben von Hans Makart (1840-1884). Die Dekoration für die Große Aula der Universität Wien zum Thema Philosophie, Medizin und Recht (Kader der Fakultät) die Klimt zwischen 1900 und 1903 ausführte, riefen bei den Wiener Behörden harsche Kritik hervor, die den erotischen Inhalt und den noch nie dagewesenen kompositorischen Ansatz der Gemälde beanstandeten. Auch der große dekorative Fries, den Max Klinger 1902 für den Beethoven-Denkmalsaal schuf, wurde als obszön empfunden. Diese Skandale bedeuteten das Ende von Klimts Karriere.Beamter von Klimt.
Siehe auch: Ulysses S. Grant, BiographieDoch Gustav Klimt ließ sich nicht einschüchtern: Bereits 1897 hatte er in einem Anfall von Rebellion die Wiener Secession gegründet, in der der Künstler endgültig seine eigene Position reifen ließ, die von der Rebellion gegen den offiziellen Kanon und einer Generationsrevolte geprägt war, die die Kunst vom Tribut an die Konventionen befreien wollte.
Siehe auch: Andrea Vianello, Biographie, Geschichte und Leben BiografieonlineWie Klimt selbst in einem Brief an das "Künstlerhaus" (zu dem die Wiener Künstlervereinigung und die offizielle Ausstellungsorganisation gehörten) schrieb, war es sein Ziel, " das Wiener Kunstleben in einen lebendigen Zusammenhang mit der Entwicklung der ausländischen Kunst zu bringen und Ausstellungen mit rein künstlerischem Charakter frei von Marktanforderungen anzubieten Der Begriff "Sezession" ist der römischen Geschichte entlehnt und bezieht sich auf die Methode des Kampfes der Plebejer für die Gleichberechtigung mit den Patriziern, die "secessio plebis", und wurde zu einem Modebegriff für die Revolte junger Künstler gegen den Konservatismus der vorangegangenen Generation.
Klimt nutzte die dekorativen Neuerungen des Jugendstils, einer vor allem mit der angewandten Kunst verbundenen Bewegung, deren größter Vertreter er im Bereich der Malerei wurde, und entwickelte einen reichen und komplexen Stil, der oft von der Komposition byzantinischer Mosaike inspiriert war, die er in Ravenna studierte.wurde meist mit der symbolistischen Kunst identifiziert, die eine starke erotische Konnotation aufwies.
Abseits der avantgardistischen Strömungen der damaligen Malerei und in Kontakt mit den innovativsten Aspekten der Architektur und des Designs des 20. Jahrhunderts war Klimt ein Förderer junger Künstler, darunter Oskar Kokoschka und Egon Schiele (die den Wienern auf der Kunstschau 1908 bzw. 1909 vorgestellt wurden).
Gustav Klimt starb am 6. Februar 1918 an den Folgen eines Schlaganfalls. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Der Kuss", ein Gemälde in Öl auf Leinwand, das in Wien ausgestellt wurde, und "Die Umarmung", das zwischen 1905 und 1909 entstand.
Werke von Klimt
Nachstehend finden Sie ausführliche Links zu einigen bedeutenden oder berühmten Werken des österreichischen Künstlers:
- Fabel (1883)
- Idylle (1884)
- Das Innere des alten Burgtheaters (1888)
- Porträt von Sonja Knips (1889)
- Liebe (1895)
- Musik I (1895)
- Die Skulptur (1896)
- Die Tragödie (1897)
- Pallas Athene (1898)
- Nuda Veritas (1899)
- Philosophie (dekorative Tafel) (1899-1907)
- Der Birkenhof (1900)
- Judith I. (1901)
- Goldfisch (1902)
- Porträt von Emilie Flöge (1902)
- Buchenwald I (1902)
- Beethoven-Fries (1902)
- Hoffnung I und Hoffnung II (1903, 1907)
- Der Kuss (1907-1908)
- Die drei Zeitalter der Frau (1905)
- Porträt von Adele Bloch-Bauer (1907)
- Der Baum des Lebens (1905-1909)